Sonntag, 27. Oktober 2013

Forbidden von Tabitha Suzuma

Verlag: Oetinger
Preis: 17,95€
Seitenanzahl: 448
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Inhalt:
Eine Liebe über alle Grenzen und dennoch ohne Zukunft. Eine Liebe, so intensiv, so leidenschaftlich und so absolut, dass es kein Zurück gibt. Eine Liebe, vor der sich das Herz einfach nicht verschließen kann... Die Liebe von Maya und Logan.
Der erste Satz: 
Ich starre auf die kleinen, reglosen, verbrannten schwarzen Körper, die das abblätternde Weiß des Fensterbretts sprenkeln.

Zitate:
Du kannst deine Augen vor Dingen verschließen, die du nicht sehen willst, aber du kannst dein Herz nicht vor Dingen verschließen, die du nicht fühlen willst.
Details und meine Meinung:Maya und Logan leben in einer Familie, die man wohl Sozialfall nennt. Ihr Vater ist schon seit Jahren weg, ihre Mutter lässt sich nur selten Blicken, weil sie entweder betrunken oder bei ihrem neuen Freund ist und die beiden müssen sich als älteste Kinder um ihre drei Jüngeren Geschwister kümmern, gleichzeitig mit der Schule fertig werden und aufpassen, dass das Sozialamt nichts von ihren merkwürdigen Familienverhältnissen mitbekommt. Dazu kommt noch, dass Logan es nicht schafft, sich mit Menschen zu unterhalten, mit denen er nicht verwandt ist. Die einzige, bei der er sich wirklich wohlfühlt, ist seine Schwester Maya, für die er bereit ist alles zu tun. Er liebt sie. Und noch mehr.
Maya liebt ihn auch. Obwohl beide wissen, dass es falsch ist, machen sie aus ihrer Liebe zueinander mehr als das Gesetz erlaubt. Sie küssen sich, berühren sich wenn niemand hinguckt und treten immer näher an die Grenze heran. Das Drama ist perfekt.
Die Autorin erzählt ihre Geschichte in einem flüssigen, teilweise sehr schönen aber leider auch etwas schweren Schreibstil, bei dem kein Witz durchkommt, der die Stimmung auflockern könnte. Was außerdem fehlt ist die Spannung. Für mich war es wirklich eine Quälerei das Buch weiterzulesen, immer mehr von den tief liegenden Problemen der Familie zu erfahren. Es sind einfach zu wenig schöne Momente und wenn sie doch da sind, waren sie für mich einfach zu plump. Und für ein Jugendbuch, das ab 12 Jahren empfohlen wird, fand ich die sexuelle Beziehung zu intensiv. Mit zwölf wollte ich nicht lesen, dass ein Mädchen mit der Hand unter den Bund der Jeans ihres Bruders gleitet und er stöhnt und davon einen Orgasmus bekommt.
Für mich war es außerdem sehr sehr schwer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Die Vorstellung einer solchen Beziehung zwischen zwei Geschwistern konnte ich nicht nachvollziehen und fand es eher befremdet wenn nicht sogar ekelig, auch wenn die beiden von so vielen Problemen umgeben sind, dass sie ja eigentlich nicht selber Schuld sind.
Das einzige was ich der Autorin anrechne, ist, dass sie ein so schwieriges Thema von verschiedenen Seiten beleuchtet und es behandelt. Leider aber überhaupt nichts für mich, da ich gerne in die Welten der Bücher verschwinde, sie als Schiffe benutze und die Charaktere liebgewinnen will. Wer möchte sich schon in so eine schlimme Welt wie die von Maya und Logan hineinversetzten?

Fazit:0,5/5 Punkten. Alles in allem fand ich das Buch vom Thema und Schreibstil zu problematisch, umstritten und befremdet, um für Jugendliche ab 12 empfohlen zu werden. Außerdem eignete es sich für mich weder als spannender Pageturner noch als entspannte Lektüre. Mich konnte es gar nicht begeistern.

Wie würdest du das Buch in einem Satz beschreiben?
Ein absoluter Flop.

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