Sonntag, 29. Juli 2012

Wenn du stirbst von Lauren Oliver

den Rest musst du selbst heraus finden!


Verlag: Carlsen
Preis: 19.90€
Seiten: 445
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Inhalt:
Was wäre, wenn heute dein letzter Tag wäre?
Was würdest du tun? Wen würdest du küssen?
Und wie weit würdest du gehen, um dein Leben zu retten?

Samantha Kingston ist hübsch, beliebt, hat drei enge Freundinnen und den perfekten Freund. Der 12. Februar sollte eigentlich ein Tag werden wie jeder andere in ihrem Leben. Stattdessen ist es ihr letzter...

Zitate:
"Seine Lippen sind weich und bringen meine zum Kribbeln. Ich schließe die Augen in der Dunkelheit, hinter meinen Liedern sehe ich wunderschöne blühende Dinge, Blumen, die wie Schneeflocken herumwirbeln, und Kolibris, die im gleichen Rhythmus mit den Flügeln schlagen wie mein Herz. Ich verschwinde, ich verliere mich, trudele ins Nichts wie in meinem Traum, aber diesmal fühlt es sich gut an- wie Schweben, wie grenzenlose Freiheit..."
"Er zögerte nur einen Sekundenbruchteil. Dann beugt er sich vor und drückt seine Lippen auf meine, und die ganze Welt rast davon, der Mond und der Regen und der Himmel und die Straßen, und da sind nur wir zwei in der Dunkelheit, lebendig, ganz lebendig."
Meine Meinung:
Also zuerst möchte ich sagen, dass ich mir das Buch eigentlich nur gekauft habe, weil ich "Delirium" gelesen habe und es so gut fand, dass ich einfach mehr von Lauren Oliver lesen wollte.. ' Wenn du stirbst' ist ihr erster Roman und er gefällt mir auch ziemlich gut. Es geht um Samantha Kingston, die einfach nur Sam gennant wird. Bei einem Unfall mit ihren Freundinnen kommt sie ums Leben uns erzählt uns von ihrem letzten Tag.. Im Buch lernen wir auch ihren ziemlich beliebten Freund kennen, der, wie ich finde ein richtiger Kotzbrocken ist! Er will sie nur ins Bett bringen und vögeln. Sam und ihre drei Freundinnen sind aber ziemlich witzig, oft kommen Sprüche wie 'popp nie ohne Präser' o.ä. Sie haben eine leicht ironische, vulgäre Ausdrucksweise.
Das Buch ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Es ist verständlich und einfach. Der Mittelteil des Buches war meiner Meinung nach ein wenig zu weit ausgedeht, wobei das Ende wieder fantastisch wird und zum weinen bringt.

Fazit:
Lauren Oliver überzeigt mich hier abermals mit Witz und Charme. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war am Schluss zu Tränen gerührt.

Delirium von Lauren Oliver


Verlag: Carlsen
Preis: 18.90€
Seiten: 409
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Inhalt: 
Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor deliria nervosa als schlimme Krankheit erkannt worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Abwesenheit spürt, schlecht sein soll.

Zitate:
"Wie ich dich liebe? Lass mich erzählen wie. [...] Ich liebe dich so tief, so hoch, so weit, als meine Seele blindlings erreicht... [...] Ich liebe dich bis zu dem stillsten Stand, den der Tag erreicht... [...] Frei, im Recht, und rein..."
Wer den Himmel stürmt, kann abstürzen, aber vielleicht fliegt er auch. 
Details:
Was soll ich sagen? Zu allererst einmal: Das Buch ist fantastisch, gut, normalerweise gehört sowas an den Schluss aber ich bin sowas von 'verliebt' in das Buch! Als ich anfing zu lesen, dachte ich mir, dass es eins von den Büchern wird, die man liest, für gut befindet und schnell wieder vergisst. Aber so ist und war es nicht! Es geht hier, wie ja schon erwähnt um Lena und Alex, die Gefühle füreinander haben. Eher gesagt Alex für Lena, denn Lena weiß nicht, was sie über Alex denkt. Es ist klar, dass sie sich im Buch näher kommen, Lena aber unsicher ist, da sie ja immer vor der AMOR DELIRIA NERVOSA gewarnt wurden, es ist immerhin eine schlimme Krankheit, die alles zerstört. Es passiert viel, Lenas Eingriff haut nicht so richtig hin, Lena wird an die Vergangenheit erinnert und widersetzt sich einigen Leuten. Vielleicht sind das ja Folgen der Krankheit.. Nach und nach geschieht immer mehr in ihrem Leben, was sie sich nie hat erträumen lassen. Sie lernt die Liebe kennen und all ihre Folgen.. Am Ende geht es aber nicht ganz so aus, wie erwartet... Ein Roman, der mich zu Tränen gerührt hat. Ganz klar: Ich bin infiziert mit der amor deliria nervosa und ich finde es wundervoll!

Fazit: 
LESEN! LESEN! LESEN! Wunderbare Geschichte, wunderbar geschrieben. Was will man mehr?

Julia für immer von Stacey Jay






Verlag: Egmont INK
Preis: 17,99€
Seiten: 344 (gebundene Ausgabe)
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Inhalt:
Was ist wirklich geschehen, damals in Verona, im Schicksalsjahr 1304? Romeo und Julia sind nicht im Namen der Liebe gestorben. Nein, Romeo hat Julia ermordet, um selbst Unsterblichkeit zu erlangen. Als Söldner der Apokalypse verhindert er seit 700 Jahren, dass Liebende zueinander finden. Doch auch Julia ist in Wahrheit unsterblich geworden und kämpft auf der Seite der Botschafter des Lichts für die wahre Liebe. Als erbitterte Feinde kämpfen sie in verschiedenen Körpern für ihre jeweilige Mission. Jahrhunderte später erwacht Julia im Körper des Mädchens Ariel. Auf der Suche nach deren Seelenverwandten trifft sie zu ihrem großen Entsetzen zum ersten Mal auf Romeo selbst. Dies könnte ihr letzter Kampf werden. Es sei denn, die Liebe holt die beiden wieder ein, wenn auch anders als jemals vorstellbar ...

Cover:
Das Cover hat mich wirklich umgehauen! Es ist wirklich wunder-, wunder-, wunderschön!! Ich denke das die abgebildetet junge Frau, (bzw. Mädchen) die echte Julia aus Romeo & Julia darstellen soll. Ihr Blick wirkt stark und konzentriert, was für mich heißt, dass sie eine Kämpferin ist. Insgesamt ist das Cover in Rot und Rosa gehalten und durch kleine Schnörkelein verziert. Ein passendereres Cover könnte es für mich für dieses Buch nicht geben! Auch im Bezug zum Inhalt fand ich das Cover, aber auch den Titel "Julia für immer" sehr passend.

Zitat:
"Du kennst mich doch gar nicht"."Ich kenne dich. Ich weiß, dass du stark bis und innerlich genauso schön wie äußerlich. Ich weiß, dass du gern isst und Shakespear hasst- zumindest die Liebesgeschichten- und für einen Freund alles tun würdest. ich weiß, dass du eine Künstlerin bist, denn die Ziegelmauer, die du gemalt hast, ist das reinste Kunstwerk. Ich weiß, dass du durch die Hölle gegangen bist, dich aber nicht davon hast kaputt machen lassen. Und ich weiß, du gibst mir das Gefühl, dass es sich gelohnt hat, dass auch ich durch die Hölle gegangen bin.. weil ich dadurch das Glück erkannt habe.
Charaktere:
Natürlich Julia:
Julia ist hier aber nicht sie selbst, sondern in einem anderen Körper, da sie keinen mehr besitzt, sondern als körperlose Seele in einem anderen Bereich der Welt oder des Universums lebt, wo sie immer allein ist. Doch wenn sie auf der Welt in einem Körper ist, dann in einem, wo sie helfen muss. So geschieht es, das sie sich im Körper von Ariel Dragland widerfindet, die ein verkorkstes und schlechtes Leben führt und von den meisten Menschen ausgeschlossen wird. Ariel hatte mir 6 einen Unfall und trägt nun die Folgen aus. Narben im Gesicht und auf den Armen. Dadurch wird sie in der Schule zum "Freak".

Romeo:
Auch Romeo schlüpft in andere Körper. Doch er kann nur welche "belegen", die schon tot sind. So erwacht in im Körper von Dylan, der sich gerade mit Ariel "anfreundete".. Doch Romeo ist Julias Feind und will sie umbringen. Na, ob Dylan und Ariel wirklich befreundet sein können?!

Ben:
Ben ist ein netter, hilfsbereiter Junge, der noch nicht viele Freunde hat, da er neu ist. Doch er findet schnell jemanden, nämlich Ariel alias Julia, doch auch ihre beste Freundin Gemma lernt er kennen. 

Gemma:
Ist wohl oder übel Ariel's einzige Freundin. Sie ist das komplette Gegenteil von ihr. Reich und wünderschön! Doch auch sie hat nur Ariel als Freundin.

Schreibstil:
Ich habe vorher noch kein Buch von Stacey Jay gelesen, aber jetzt weiß ich, dass ich es tun werde! Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an umgehauen! Ich hätte so viele Seiten markieren können, um mir schöne "Zitate" zu merken, aber dann wäre es doch etwas viel geworden! In diesem Buch ist so viel Liebe, Hass und generell ist es voll von Gefühlen! Ich liebe es.

Details und meine Meinung:
Hier geht es darum, dass Romeo und Julia nicht gestorben sind? Als ich anfangs den Buchrücken las, kam mir das irgendwie komisch vor. Ich war mir nicht sicher, ob dieses Buch wirklich beeindrucken kann. Doch das Cover hat mich irgendwie total angesprochen und dann dachte ich: "Versuchs doch einfach". Ja, das habe ich dann auch gemacht. Als das Buch bei mir ankam hab ich es mir geschnappt und gelesen. Und: Ich war nach nur einem Tag (inklusive einer langen Nacht) fertig! Ich konnte es einfach nicht mehr weglegen! Es ging spannend los. Ein Autounfall, ein verrückter Romeo, eine andere Aufgabe als sonst, die es für Julia, die für die Liebe kämpft zu lösen gibt. Julia ist eine körperlose Seele, die in die Körper anderer Menschen geschickt wird, um Seelenverwandte zusammen zu bringen, damit sie sehen, dass es die wahre Liebe wirklich gibt. Doch diese Aufgabe wird ihr immer wieder schwerer gemacht, da es ja noch die "Gegner" gibt. Die Söldner, die versuchen Liebende auseinander zu bringen, damit es weniger und irgendwann keine Liebe mehr auf der Erde gibt. Genauso einer ist nun Romeo. Er tötet und ist einfach nur kaltherzig. Doch er hat auch ein großes Makel, er hat kaum noch Sinne, er kann nur noch sehen und hören. Doch was passiert, das ist unglaublich. Julia bewohnt nun den Körper von Ariel, die ein treffen mit Dylan hatte, der Junge, dessen Körper plötzlich Romeo bewohnt. Julia alias Ariel schafft es gerade eben noch vor ihm zu flüchten und muss irgendwie schneller vorwärts kommen. Sie findet jemanden, der sie mitnimmt, doch dieser jemand ist niemand anderes als Ben. Ben ist der freundlichste und ehrlichste Mensch, den Julia sich vorstellen kann.. Doch sich selbst zu verlieben kann sie sich nicht erlauben, zumal es da noch ein anderes Problem mit Ben gibt...

Fazit:
Eine wirklich spannende Geschichte, mit einem Schluss, der mich erstmal total überrascht hat, da er so unvorhersehbar war. Dieses Buch gehört nun definitiv zu meinen Favoriten! ♥

Wie würde ich das Buch in einem Satz beschreiben?:
Die richtige Mischung aus Liebe und Action.

Die Flammende von Kristin Cashore

Verlag: Carlsen
Preis: 19,90€
Seiten: 510
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Inhalt:
Wer das Mädchen mit den Haaren wie Feuer einmal gesehen hat, wird sie nie wieder vergessen: Fire übt eine unwiderstehliche Macht auf alle Lebewesen in ihrer Nähe aus. Zudem kann sie in die Gedanken anderer Menschen eindringen - nur nicht in die von Prinz Brigan. Wer ist dieser unnahbare Feldherr, und welche Rolle spielt er im Kampf um den Thron? Fire kann sich dem Netz aus Verschwörungen, das sich um sie herum entspinnt, nicht entziehen. Ebenso wenig wie dem Mann, der so widerstreitende Gefühle in ihr hervorruft ...


Cover:
ICH LIEBE ES!
Ich persönlich finde es durch den roten, geflochtenen Zopf noch viel besser als das Cover von "Die Beschenkte"! Ich habe mich einfach sofort in dieses unglaubliche Cover verliebt! Allein diese Schnörkeleien in rot/orange und das dann auf dem hellen Hintergrund! Unglaublich schön!!


Zitat:
"Ich liebe dich", sagte er ganz ruhig in Fires Rücken. "Ich hoffe, das wird dich in den kommenden Tagen trösten. Und ich bitte dich um nichts, als dass du versuchst zu essen, Fire, und zu schlafen, egal, wie du dich fühlst. Iss und schlaf. Und schick mir Nachrichten, damit ich weiß, wie es dir geht. Sag mir, wenn es irgendjemanden oder irgendetwas gibt, dass ich dir schicken kann".Pass auf dich auf. Pass auf dich auf, rief ich ihm in Gedanken zu, als er das Gebäude verließ und sein Trupp durchs Tor preschte.Einen alberneren, nichtssagenderen Satz konnte man wohl niemanden mit auf den Weg geben.
Charaktere:
Fire: Sie ist die mutige und schöne Protagonistin dieses Buches. Nicht nur schön, sondern wunderschön! Wo auch immer sie hingeht, die meisten Leute lieben sie. Vorallem die Männer. Mit ihrem roten Haar hat sie eine unglaubliche Anziehungskraft, was aber auch daran liegt, dass sie ein so genanntes "Monster" ist. Das letzte ihrer Art. Zusätzlich kann sie noch in das Bewusstsein anderer eindringen und diese kontrollieren. Bei manchen besser und bei manchen eher weniger oder, wenn diese sich nicht offnen, auch gar nicht.

Archer: Ist Fire's ältester Freund. Sie wohnt bei ihm und seinem Vater und hat eine wechselnde Beziehung mit ihm. Mal teilen sie sich ein Bett, doch eigentlich sind sie nur Freunde. Doch Archer will mehr, er will sie ganz für sich, zu Frau.

Brigan: Ist der Oberfeldherr der Königlichen Armee aus King's City. Er ist sehr geübt darin, sein Bewusstsein zu verschließen. Er hat für sein Alter schon ziemlich viel hinter sich und ist ein starker Kerl, der weiß, wie man eine Armee leitet.

Schreibstil:
Ich liebe die Bücher von Kristin Cashore!
Schon "Die Beschenkte" war wundervoll und auch die Flammende war wirklich gut. Der Schreibstil ist meiner Meinung nach einer der Besten, meiner bisher gelesenen Bücher. Ich liebe es, wie sie Informationen über Länder, Personen oder Ähnlichem so interessant darstellt, dass man alles genau lesen muss. Es gibtkeine Stelle, die ich einfach überflogen habe, weil mir das zu viel "geblubber drum herum" war.


Details und meine Meinung:
Als ich anfing zu lesen dachte ich: HÄ? Wieso kommt da denn nichts von Fire?
Nein, es kam etwas, eine Geschichte über einen Jungen, einen Beschenkten, der so außergewöhnlich war, und so wertvoll, dass sein Vater mit ihm in ein anderes Land floh, wo er nicht vom König als Marionette benutzt werden konnte. Doch wieso ist der Prolog nicht über Fire? Wo sie doch die Protagonistin ist.
Tja, ich denke, dieses Kapitel war sehr wichtig, für den weiteren Verlauf. Doch die ganze Zeit war ich verwirrt, da ich nicht wusste: Wann taucht er wieder auf? Und irgendwie kam mir dieser Name auch bekannt vor: Larch, wurde zu Leck. Kannte ich das nicht schon aus "Die Beschenkte"? Gab es dort nicht einen König Leck von Monsea? Und war dies nicht ein grausamer Mann?
Ja, so langsam machte es für mich Sinn. "Die Flammende" spielt vor der Zeit von "Die Beschenkte" und ist, wie ich finde, ziemlich passend geschrieben.. Natürlich wusste ich von dort an, dass der besagte "Leck" nicht stirbt, obwohl er auch hier schon unheilvolle Dinge vollbracht hat. Es ist einfach unglaublich, wie alles wieder in mein Gedächtnis zurück gekehrt ist. Dieses Buch, hat mich dazu gebracht, "Die Beschenkte" noch einmal zu lesen, einfach um alles genau zu wissen und zu verstehen. Und es war schön!
Im 1. Kapitel traf man dann auf Fire. Die unglaubliche Fire, die wunderschöne Fire, die Mutige. Es fing spannend an! Fire wurde von einem Pfeil angeschossen. Ich brauchte keine Minute um mich in das Buch hineinzulesen.
Gleich zu Beginn wird Fire's "Gabe", das Bewusstsein anderer zu kontrollieren dargestellt. Sie versucht in das Gedächtnis dieses Mannes einzudringen, doch fand nur einen hohlen Raum, als würde er gar nicht mehr von selbst denken. Fire macht sich Sorgen. In letzter Zeit passiert sowas häufig, dass einfach Fremde kommen, Wilderer, und in Archers Land jagen.
Im weiteren Verlauf lernte man Cansrel, Fire's Vater kennen, der die gleiche Gabe besaß wie Fire selbst. Doch er setzte sie für grausame Dinge ein. Er war generell ein grausamer Mensch. Außer wenn er bei Fire war, dann war ein ein "netterer" Kerl, er genoss die Zeit mit ihr. Doch seit einiger Zeit herrschen Kriegszustände. Noch kämpft niemand, aber sie stehen kurz davor.
Fire wird nach King's City geholt, damit sie im Bewusstsein eines Mannes nützliches herausfinden kann. Doch die Reise verläuft nicht immer so wie geplant, da es ja auch noch die Greifvögelmonster und Fire's unglaubliche Anziehungskraft gibt. Doch die Königliche Armee ist gewappnet. Kaum einer geht auf ihre Schönheit ein. Fire gefällt was sie mitbekommt.
Auch Prinz Brigans Bewusstsein ist verschlossen, wenn sie an es heran gerät, ist es so, als würde sie versuchen einen Stein zu durchqueren, einfach unmöglich. Ja, er ist gut gewappnet, er und seine Männer! Doch er bleibt Misstrauisch ihr gegenüber, vielleicht auch wütend, da ihr Vater ihn versucht hat umzubringen. Das nicht nur einmal! Doch Fire hat nichts Böses im Sinn. Verständnis jedoch, für diesen Prinz hat sie!
Im Schloss angekommen treffen sie auf Nash, der so ganz anders ist als sein Bruder. Im ersten Moment auch schöner. Doch er hat sich bei ihrem Anblick nicht unter kontrolle, will sie küssen, sie heiraten und in anderen Momenten erwürgen. Keine so tolle Voraussetzung für ein etwas längeres Zusammenleben.
Nach und nach kommen sie dem Krieg immer näher. Es passieren weitere Unglücke. Doch auch Erkenntnisse und Hilfe sind mittendrin. Und Liebe, heimliche Lieben, unglückliche Lieben, große Lieben.

Fazit:
Ich liebe Kristin Cashore. Und die Flammende hat mich ein sogar noch mehr in den Bann gezogen als "Die Beschenkte". Echt empfehlenswert!

Wie würde ich das Buch in einem Satz beschreiben? 
Eine Fantasygeschichte, die ohne Vampire und Werwölfe auskommt und trotzdem für mich zu den Besten gehört, die ich bisher gelesen habe!

Clockwork Angel von Cassandra Clare


Verlag: Arena
Preis: 18.99€
Seitenanzahl: 573
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Inhalt:
London, 1878. Ein mysteriöser Mörder treibt in den dunklen Straßen der Stadt sein Unwesen. Ungewollt gerät Tessa in den Kampf zwischen Vampiren, Hexenmeistern und anderen übernatürlichen Wesen. Als sie erfährt, dass auch sie eine Schattenweltlerin ist und zudem eine seltene Gabe besitzt, wird sie selbst zur Gejagten. Doch dann findet sie Verbündete, und zwar im Institut der Schattenjäger. Dort trifft sie nicht nur auf James, hinter dessen zerbrechlicher Schönheit sich ein tödliches Geheimnis verbirgt, sondern auch auf Will, der mit seinen Launen jeden auf Abstand hält – jeden, außer Tessa. Tessa ist völlig hin und her gerissen, und weiß nicht, wem sie trauen soll. Schließlich sind die Schattenjäger ihre natürlichen Feinde.

Details:
Das Buch 'Clockwork Angel' ist von meiner persönlichen Lieblingsautorin Cassandra Clare. 
Hinzu kommen noch zwei weitere Bücher: ' Clockwork Prince' , auf Englisch schon erschienen und 'Clockwork Princess'. 
Das Cover ist sehr schön im dunklen Rot mit goldenen Details.
Es handelt sich hier um ein Fantasyroman mit historischen Zügen, da es sich ja im 18. Jahrhundert abspielt.
Die Hauptcharaktere sind Tessa, William Herondale (genannt Will) und James.
Das Buch an sich erzählt jedoch eher von Tessas Geschichte. 

Prolog:
Schon im Prolog konnte ich mich perfekt in die Situation hineinversetzen. In dem Kapitel gibt es zwei unterschiedliche Szenen, die circa zur selben Zeit an verschiedenen Orten stattfinden. Zuerst findet man sich in Will's Welt wieder, der in einem Kampf mit einem Dämon verwickelt ist. Es beginnt also sehr dramatisch. Danach wechselt es zu Tessa, die weit weg von Will ist, sie bekommt Post von ihrem Bruder, der sie zu sich nach London holen will- dort, wo auch Will ist.
Man kann sich also schon in diesem Kapitel eine klare Übersicht schaffen und findet sich perfekt in das Buch, in die Situation hinein.
Nach dem Prolog wird es noch besser, sehr spannend und nervenaufreibend. Tessa findet heraus, dass sie eine Schattenwelterin ist, wird entführt und lernt ihre Fähigkeiten kennen.

Weiteres:
Des Weiteren nimmt es dramatische Züge an, mit vielen Kämpfen und vielen schlimmen, teils verwirrenden (im positiven Sinne) Szenen, die sich mit Romantischen und Gefühlsechten Szenen abwechseln.

Fazit:
Eine gute Mischung aus Fantasy, Romantik und Spannung.

Totenbraut von Nina Blazon

Verlag: Ravensburger Buchverlag

Preis: 16.95€
Seiten: 426
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Inhalt:
Serbien im 18. Jahrhundert: Die vierzehnjährige Jasna wird von ihrem Vater an den reisenden Pferdezüchter Jovan Vucovic verkauft, der einen Gutshof an der Grenze zum Osmanischen Reich besitzt. Dort soll sie seinen Sohn Danilo heiraten und ihm einen Erben schenken. Doch nach der hastig abgehaltenen Hochzeit merkt Jasna schnell, dass mit ihrem Ehemann und dessen Familie etwas nicht stimmt. Zum einen verweigert Danilo sich ihr und spricht nicht mit ihr, schon gar nicht über den geheimnisvollen Tod seiner Mutter. Zum anderen ist die Familie aus dem Dorf verbannt: Sie darf nicht am Gottesdienst teilhaben und es gibt viele widersprüchliche und schaurige Gerüchte; sogar von einem Fluch und Vampir ist die Rede. In ihrer großen Angst und Verzweiflung gibt Jasna nur der junge Holzfäller Duschan Halt und sie verliebt sich in ihn. Während sich die mysteriösen Vorkommnisse häufen -- seltsame Todesfälle, gerissene Schafe und blutige Male an Pferdehälsen -- und die Dorfbewohner immer hysterischer werden, kommt Jasna langsam den dunklen Geheimnissen ihrer neuen Familie auf die Spur.



Cover:

Ja, das Cover. Ich finde es irgendwie nicht besonders gut. Man sieht ein Mädchen, eingehüllt in etwas Rotes und mehr erkennt man auch nicht. Es sagt nichts über den Inhalt aus. Die Schrift in der der Titel geschrieben ist, den finde ich allerdings durchaus passend.



Details und meine Meinung:

Eigentlich ist das Buch wirklich spannend. Jasna ist ein toller Charakter und ihre Geschichte lässt einen mitfühlen und mitzittern. Ihre Familiengeschichte ist bis zum Ende spannend und auch tragisch.
Sie wird von ihrem abgebrühten, eher wenig emotionalem Vater verkauft und soll einen Mann heiraten, den sie nicht kennt. Danilo scheint sie genauso wenig zu mögen wie sie ihn und die Dorfbewohner wollen sie nicht unter sich wissen. Jasna glaubt, von einem Geist oder etwas Ähnlichem verfolgt zu werden. An dieser Stelle fehlte mir bereits die Beziehung zwischen Jasna und Danilo. Überhaupt fehlte mir Danilo. Ich konnte ihn mir nicht einmal vorstellen.
Jasna glaubt die ganze Zeit, dass es so etwas wie Liebe gar nicht gibt und sie fügt sich ihrem Schicksal. 
Andauernd geht es um Aberglaube und Traditionen, mit denen ich mich einfach nicht identifizieren konnte. Ich konnte manches einfach nicht nachvollziehen, aber vielleicht liegt das an meiner Kultur, denn diese neuen Traditionen sind interessant kennenzulernen, mir waren sie einfach zu weit hergeholt und ich bekam keinen Zugang.
Die ganze Zeit hab ich mir immer wieder gedacht: Wie sehen sie aus? Was fühlen sie? Das Anwesen, die Türme, die Pferde; für diese Dinge gibt es exakte Bilder in meinem Kopf aber für die Personen: Nichts! Dabei lese ich doch kein Buch, um Buchstaben und Wörter vor mir zu haben, sondern ich will dabei zusehen, wie sich dich Buchstaben verschieben, wie sie tanzen und mit Magie zu Bildern werden. Bilder, die sich in meinen Kopf brennen und an die ich noch in Jahre denken werde. Das fehlt mir bei diesem Buch einfach.




Fazit:

Nina Blazon gehört wirklich zu meinen Lieblingsautoren, aber bei diesem Buch fehlt mir ihr so besonderer Schreibstil, das Leben hinter den Wörtern, zwischen den Zeilen. Ich hab mir mehr erhofft. Es ist keineswegs schlecht, aber eine Nina Blazon kann aus so einer Geschichte einfach mehr machen.
Ob ich es bereue, es gelesen zu haben? Aug keinen Fall, nein!



Wie würde ich das Buch in einem Satz beschreiben?

Zu viel Aberglaube, zu wenig Gefühe.

Faunblut von Nina Blazon

Vrlag: cbt
Preis: 18.95€
Seiten: 479
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Inhalt:
Eine Metropole am Rande der Zeit, eine Herrschaft im Zeichen der Gewalt und eine Liebe wider jede Vernunft.
Als Jade, das Mädchen mit den flussgrünen Augen, den schönen und fremdartigen Faun kennenlernt, steht ihre Welt bereits kurz vor dem Untergang. Aufständische erheben sich gegen die Herrscherin der Stadt, und die sagenumwobenen Echos kehren zurück, um ihr Recht einzufordern. Jade weiß, auch sie wird für ihre Freiheit kämpfen, doch Faun steht auf der Seite der Gegner...

Zitat:
"Faun?", fragte sie leise. " Du duftest nach Schnee und Wald, wusstest du das?"Er zuckte mit den Schultern und schenkte ihr ein verschmitztes Lächeln, das ihr den Atem nahm. "Und du nach Mond und Wolken" raunte er ihr zu. "Und ein bisschen auch nach Zimt- wie die Flussblüten." (S.479)
Details:
Als Jade eines Tages in den verbotenen Teil der Stadt geht, begegnet sie einem Echo. Anstatt ängstlich zu sein, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Sie wimmelt die Verfolger des Echos ab und verhilft ihm damit zur Flucht. Obowohl die Echos doch eigentlich auf der bösen Seite stehen..
Als dann auch noch zwei Echojäger im Hotel ihres Vaters einziehen, ein jüngerer- Faun und der ältere Tam. Jade beginnt sich für sie zu interessieren, vor allem für den schönen Faun, dessen Leben voller Geheimnisse steckt. Ohne darüber nachzudenken bringt sie sich dadurch in tiefe Gefahr und lernt die Welt in all ihren grausamen Zügen kennen.

Meine Meinung:
Das Buch ist sehr flüssig und schildernd geschrieben, ich konnte mich direkt in Jade hineinversetzen und all ihre Gedanken nachvollziehen. Nina Blazon hat mich mit diesem Fantasy-Roman fasziniert, sie schreibt meiner Meinung nach die wunderschönsten, unnatürlichen Liebesgeschichten, die ich bis jetzt gelesen habe!
Fazit: 
Kauft es!

Halo von Alexandra Adornetto

Verlag: rowohlt
Seiten: 560
Preis: 17,95
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Inhalt:
In dem verschlafenen Ort Venus Cove scheint die Welt noch in Ordnung. Doch dunkle Mächte sammeln sich, immer öfter kommt es zu unerklärlichen Todesfällen. Bis eines Nachts drei Engel auf der Erde landen, vom Himmel gesandt, um dem Bösen Einhalt zu gebieten. Fasziniert vom Leben der Menschen, mischt sich Bethany, die jüngste und unerfahrenste der drei himmlischen Geschwister, unter die Schüler der Highschool– und verliebt sich Hals über Kopf in den attraktiven Schulsprecher Xavier. Doch ihre Liebe bringt die Mission der Engel in Gefahr, denn niemand darf über ihre eigentliche Herkunft Bescheid wissen. Und schlimmer als der Zorn des Himmels ist die Bedrohung durch das Böse, das bereits ein Auge auf Bethany geworfen hat …

Zitate:
Direkt vorne vor dem ersten Kapitel steht ein Zitat aus dem Lied "Halo" von Beyoncé:
"Baby, I can see your haloYou know you're my saving grace"Übersetzung:"Baby, ich kann deinen Heiligenschein sehen, du weißt, du bist meine sichere Rettung."
"Der Himmel ließ sich nicht leicht beschreiben. [...] Unser Heim war eine unendlich weiße Fläche, eine unsichtbare Stadt, in der nichts Tastbares zu sehen war und die trotzdem schöner war, als man sich vorstellen kann. Ein Firmament wie flüssiges Gold und rosa Quarz, ein Gefühl von Leichtigkeit, von Schwerelosigkeit, scheinbar leer, aber trotzdem majestätischer als der großartigste Platz auf der Erde."
Charaktere:
Zum einen wäre da Bethany, die Protagonistin. Sie und ihre Geschwister Ivy und Gabriel sind allesamt Engel. Doch Ivy und Gabriel sind anders. Sie lieben das Leben als Menschen nicht, ganz im Gegensatz zu Bethany, die sich gleich zu ihnen hingezogen fühlt und damit so anders, als die anderen Engel ist! Aber auch die Andersheit von Bethany gegenüber den Menschen wird deutlich dargestellt und lässt somit keine Lücken!
Xavier ist ein Mensch und hat eine wirklich tolle Art. Er ist allseits bekannt und beliebt, ist aber kein Typ, der Witze auf Kosten von Anderen macht. Er ist sympathisch, lustig und liebevoll!

Schreibstil:
Es war ein Genuss, dieses Buch zu lesen! Immer und immer wieder musste ich stoppen, um schöne Stellen zu markieren. Mein Buch sieht nun wirklich aus wie ein Regenbogen, da oben immer wieder bunte Zettelchen rausgucken! Alexandra Adornetto schreibt mit Gefühl und Verstand! Es gab nichts, was unklar blieb und die Spannung wurde an keiner Stelle vorweg genommen! Auch Begriffe der jugendlichen Sprache wie "chillen" o.ä. kamen gut zur Geltung und brachten mich immer zum lachen. (Wer denkt schon, dass ein Engel sagt, er muss mal chillen?!)

Details und meine Meinung:
Ivy und Gabriel- Engel, wie sie im Buche stehen. Bethany dagegen ist anders. Sie fühlt sich vohr in ihrer Menschlichen Haut und möchte nichts anderes, als auf der Erde zu bleiben. Es ist ihr erstes Mal, dass sie auf die Erde kommt, alles wirkt so anders und überall gibt es Geräusche und neue Dinge, die sie lernen muss. Sie kennt es nicht, sich die Zähne putzen zu müssen oder etwas zu essen. All diese Dinge sind neu für sie. Auch an ihrer Schule muss sie sich erst einmal eingewöhnen, doch zum Glück ist Gabriel da, der dort als Lehrer arbeitet. Ivy kümmert sich derweil um die Angelegenheiten, die geregelt werden müssen, denn die Engel haben eine Aufgabe- das Böse aus der Welt zu schaffen. Ivy, Gabriel und Bethany müssen nun versuchen, den Menschen den Glauben wieder nahe zu bringen und das Böse zu finden. Denn es kann überall lauern, auch in Gestalt eines Menschen. Wenn da für Bethany nicht noch Xavier wäre, der Junge, der ihr Leben auf den Kopf stellt. Doch kann sie auch seins auf den Kopf stellen?!
Die Geschichte zeigt endlich mal etwas ganz neues! Zu alldem muss ich sagen, dass ich Engelsbücher wirklich LIEBE! Sie bringen immer etwas magisches aber auch religiöses mit sich und stellen dabei eine völlig neue Sicht der Welt dar. Auch hier merkt man, wie still und friedlich der Himmel beschrieben wird, aber wie grausam die Welt in Wirklichkeit ist. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass man auch mal die Augen öffnen muss und anderen Leuten in schwierigen Situationen helfen kann. Außerdem steht auch der Glaube hier im Mittelpunkt. Aber nicht so, dass man jetzt irgendwie denkt "Ich hab kein Bock auf Religion" sondern in einer wirklich tollen Art, die nicht langweilig wird.

Fazit:
Ein tolles Engelsbuch, dass hoffentlich von sehr vielen Menschen gelesen und verstanden wird. Ich hatte keineswegs das Gefühl, von irgendwas erdrückt zu werden, da es ja doch nicht das dünnste Buch ist, sondern kam fließend durch die Seiten und freue mich nun schon sehr auf den nächsten Teil, von dem schon ein bisschen in "Halo" steht..

Wie würde ich das Buch in einem Satz beschreiben? :
Ein wirklich hoffnungsvoll Romantisches, Grausames und Ausdrucksstarkes Buch!

Wolfszeit von Nina Blazon





Verlag: Ravensburger Buchverlag
Preis: 17,99€
Seitenanzahl: 568
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Inhalt:
Wer steckt hinter den grausamen Morden, die die Bewohner der Auvergne in Angst und Schrecken versetzen? Es heißt, eine Bestie in Wolfsgestalt treibe in der Gegend ihr Unwesen. Eine Delegation des Königs bricht auf, um sie zu töten. Mit dabei ist auch der Zeichner Thomas, dem sich schon bald ein dunkles Geheimnis offenbart: Weder ein Dämon noch ein Wolf allein kann die Morde begangen haben. Für seinen ungeheuerlichen Verdacht setzt Thomas seine große Liebe aufs Spiel - und sein Leben.

Cover:
Das Cover ist recht einfach, sagt aber alles aus: Ein gezeichneter Wolf. Die Ranken darauf runden das Bild etwas ab und die Schrift, die Großbuchstaben, passen einfach zum Buch.

Zitate:
„Du musst in deinen Hunden doch Freundschaft wecken“, erklärte Lestans. „Ein Hund, der dir nur aus Furcht gehorcht, wird sich niemals für dich in den Kampf stürzen, als ginge es um Leben und Tod. Da sind Tiere nicht anders als Menschen.“
Die Ähnlichkeit ist also Zufall – ein Produkt aus ungenauen Beschreibungen und Ihren Erwartungen. Tja, manchmal verbeißen wir uns in eine Theorie, folgen einer Fährte, die uns in die Irre führt. Wir sehen eine logische Verbindung und schon suchen wir Ungereimtheiten, die unsere These bestätigen. Es ist dann, als würden wir uns weigern, das ganze Bild zu sehen, und stattdessen beleuchten wir Bruchstücke und geben ihnen einfach zu großes Gewicht. Als die Spanier nach Mexiko kamen, sahen die Eingeborenen nur ihre weiße Haut und glaubten, sie hätten es mit Göttern zu tun. Sie sahen Reiter, aber da sie keine Pferde kannten, glaubten sie auf den ersten Blick, es seien Fabeltiere – so etwas wie Zentauren. Hätten sie unbefangen hingeschaut, wären ihnen die Sättel und Waffen der Spanier aufgefallen. Und sie hätten sofort gemerkt, dass diese „Götter“ wie ganz gewöhnliche Männer nach Schweiß rochen und nicht nach heiligem Rauch. Was ich damit sagen will: Das Offensichtliche übersehen wir leicht, wenn wir etwas anderes sehen wollen. Unsere Erwartungen bestimmen die Beweisführung.
Der erste Satz:
Anne versuchte so leise wie möglich nach der Waffe zu greifen.


Details und meine Meinung:
Alles dreht sich darum, die Bestie zu schnappen, die immer wieder im französischen Gevaudan zuschlägt. Auch Thomas ist dabei, der aus Versailles kommt. Er will die Bestie zeichnen und glaubt nicht daran, dass es ein großer Wolf ist, wie der König es gerne hätte.
Er begibt sich bei der Suche in Gefahr und gefährdet seine Liebe zu Isabelle. Eine Liebe zwischen der Adligen und dem Zeichner, der einfach nur bürgerlich ist. Eine Liebe, die nicht sein darf. Und doch lieben sie sich.
Aber Thomas bleibt der Bestie auf der Spur und entdeckt Erschreckendes.
Wie gewohnt schreibt Nina Blazon einfach nur wunderbar. Das Einzige, was stört, sind die vielen Namen und Orte, die in den ersten Kapiteln ständig wechseln. Es scheint keinen Protagonisten zu geben. Bis Thomas sich als dieser herauskristallisiert. Ab da wird das Buch super. Um mit den Namen klarzukommen, ist vorne ein Verzeichnis. (Sehr hilfreich)
Was mir wirklich gefallen hat, das bis zum Ende alles offen bleibt. Man versucht, zu erraten, was es mit der Bestie auf sich hat, aber man wird immer wieder in die Irre geleitete. Als ich das Buch angefangen habe, dachte ich, es wäre eine Werwolfgeschichte. Und immer wieder während des Lesens dachte ich das auch. Dann denkt man, die Bestie ist wirklich nur ein Wolf. Oder irgendein Fabelwesen. Was die Bestie am Ende wirklich ist, ist so erschreckend und man ist so unvorbereitete darauf, dass man erst einmal Schlucken muss. Genau wie Thomas verliert man sich immer wieder in Spekulationen, bis man feststellen muss, in einer Sackgasse gelandet zu sein.
Der arme Thomas muss sogar miterleben, wie er selbst seinen Freund beschuldigt (Dabei hätte ich schwören können, von Anfang an, dass er es ist). Dann reihen sich die spannenden Wendungen hintereinander und man ist völlig eingenommen von der Geschichte.
Von der Geschichte einer Bestie, die es wahrscheinlich wirklich gegeben hat, wenn man auch nie etwas beweisen konnte. Von der Geschichte einer großen Liebe, die versucht, alles zu überwinden. Von Tieren. Von Frankreich. Von den Unterschieden zwischen einem Bauern und einem Adligen. Von Familiengeschichten, die vielleicht spannender sind als die Bestie selbst. Von Kinderliedern und Märchen. Und von den Menschen, die zeigen, dass sie nicht perfekt sind, es aber auch gar nicht sein müssen.

Fazit:
Man muss dem Buch einfach etwas Zeit geben, dann kommt man rein und wird überrascht. Es kostet vielleicht am Anfang etwas Überwindung, aber wenn es losgeht, ist man froh, nichts verpasst zu haben.

Wie würdest du das Buch in einem Satz beschreiben?
Irreführend und zum Haare raufen: Lesenswert!

Dead Beautiful - Deine Seele in mir von Yvonne Woon

Verlag: dtv
Preis: 16,95€
Seitenanzahl: 478
Kaufen? Hier!

Inhalt: 
Was tun, wenn man jemanden, den man über alles liebt, nicht lieben darf? Yvonne Woon erzählt in ›Dead Beautiful - Deine Seele in mir‹ eine packende Geschichte vom Leben und vom Tod, von Sehnsucht und Schmerz und von einem Kuss, der das Ende von allem bedeuten kann.

Nach dem gewaltsamen Tod ihrer Eltern ist in Renée Winters' Leben nichts mehr, wie es einmal war. Von ihrem Großvater wird die 16-Jährige auf das Gottfried-Institut geschickt, eine elitäre Privatschule von Weltruf mitten in den Wäldern von Maine. Schnell merkt Renée, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht: Der Fokus des Unterrichts liegt auf Fächern wie Gartenbau und Bestattungskunde und Latein scheint die Insider-Sprache zu sein. Darüber hinaus gibt es am Gottfried einige mysteriöse Todesfälle. Obwohl die strengen Regeln der Schule private Verabredungen zwischen Mädchen und Jungen verbieten, verliebt sich Renée in den kühlen, zurückgezogenen und wunderschönen Dante Berlin. Auch er scheint Gefühle für sie zu haben, doch einen Kuss verwehrt er ihr. Welches tödliche Geheimnis versucht er vor Renée zu verbergen?

Zitate:
„Es war wie in der griechischen Tragödie: Die Gewalt fand immer hinter den Kulissen statt“
Er trat einen Schritt näher. „Cupido“, stieß er hervor. Seine Stimme klang voll und schwer, als ob er nicht ein bloßes Wort ausspräche, sondern einen Befehl. Ich nahm ein Stück Kreide. „Wie schreibt man das?“, fragte ich. Dante wand seine Finger um meine und führte meine Hand. Ein prickelndes Gefühl durchströmte mich. „Was bedeutete das denn?“ Als er sprach, stand er direkt hinter mir. „Das Schöne an Latein ist, dass man so viel mehr ausdrücken kann als in jeder anderen Sprache. Die Worte, die Zeiten. Sie sind anders, sie entwickeln sich – machen es dir einfacher zu sagen, was du denkst. Hast du schon mal was sagen wollen, aber nicht gewusst, wie?“ Ich nickte. Meistens, wenn ich mit ihm zusammen war.
Charaktere:
Da wäre zuerst einmal Renee. Ihr Leben kam ihr immer normal vor, sie war ein Teenager, analysierte jedes Wort, das der Junge, auf den sie stand, sagte. Und dann findet sie ihre Eltern. Tot.
Ihr Großvater, den sie seit langer Zeit nicht gesehen hat, schickt sie auf ein Eliteinternat, mitten im Wald. Die Regeln dort sind streng und sie sieht sich immer wieder bei der Rektorin sitzen. Und dann verliebt sie sich, obwohl die Regeln eine Beziehung zwischen einem Jungen und einem Mädchen verbieten.
Renee ist schlau und witzig, es ist ganz einfach, sich in sie hineinzuversetzen. Dennoch ist sie misstrauisch der Schule gegenüber, aber wer wäre das nicht wenn man plötzlich Gartenbau, Philosophie, Imaginäre Arithmetik, Alte Kulturen, die schönsten Künste, Rohwissenschaften und Grundzüge des Lateinischen auf dem Stundenplan stehen hat? Und dann gibt es da noch einige Tote, die alle wie ihre Eltern gestorben sind: Herzversagen. Nur Renee kann das nicht glauben.
Und dann ist da Dante Berlin. Er ist der dunkle, geheimnisvolle Kerl, der einfach dazugehört. Aber irgendwie ist er auch viel mehr als das.
Renee schafft es als einzige, das er mit jemandem redet. Er gibt ihr Nachhilfe in Latein, weil er darin besonders gut ist. Er hilft ihr, sie nähern sich an, haben ihre Probleme miteinander. Ihre erste Berührung ist für beide ein Schock, denn Renee fühlt sich dabei, als würden ihr alle Gefühle genommen und Dante fühlt sich, als würde er leben.
Sie bilden ein tolles Paar, das sich aufeinander verlassen kann.

Details und meine Meinung:
„Ich verstand nichts vom Tod, bis ich anfing, mich mit Philosophie zu beschäftigen.“
Das ist der erste Satz. Und jeder, der dieses Buch gelesen hat, kann das gleiche sagen. Auch wenn man nicht gerade etwas über den Tod selbst lernt, so lernt man viel über das Leben. Das Buch gehört zu der Sorte Bücher, die man verschlingt und die dann Tagelang im Kopf bleiben. Obwohl ich keine Ahnung von Latein habe, wurde es dennoch nie langweilig. Im Gegenteil sogar, ich habe Interesse daran gefunden.
„Immerhin ist Latein eine romanische Spreche und da ist die Romantik nur ein »t« weit entfernt.“ „Was für ein Quatsch, Charlotte. Latein ist nicht romanisch, höchstens römisch.“ „Die Sprache ist tot, genau wie die Menschen, die sie gesprochen haben.“ 
Und dieser Satz wird so unglaublich war.
Das Geheimnis, um das es geht, ist so abgedreht, so vollkommen anders und irgendwie doch logisch, dass es erschreckend war, es selbst langsam mit Renee zu ergründen. Und das macht dieses Buch so besonders: Keine weitere Vampirstory, die man schon kennt. Etwas völlig Neues, was es so noch nicht gab.
Und die Liebe, die Renee und Dante verbindet, ist so schön und gleichzeitig tragisch, dass es weh tut. So weh, dass man glaubt, man stirbt, wenn man das Ende liest. Dante sagt dazu:
„Weil wahre Liebe selbstlos ist.“ 
Und ihre ist mehr als selbstlos.

Fazit:
Dieses Buch verbindet Geheimnisse und Tod mit wahrer, tragischer Liebe, die genauso episch sein könnte, wie die von Romeo und Julia.
Auf jeden Fall lesen!

Wie würdest du das Buch in einem Satz beschreiben? 
So schön, dass es weh tut.

Samstag, 28. Juli 2012

City of Lost Souls von Cassandra Clare


Verlag: Walker Books
Preis: 7,95€
Seiten: 540
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Inhalt: 
Jace ist nun ein Diener des Bösen, für immer an Sebastian gebunden. Nur wenige der Schattenjäger glauben, dass er gerettet werden kann. Um das zu tun, müssen sie den CLAVE herausfordern. Und sie müssen ohne Clary handeln, denn Clary spielt ein gefährliches Spiel vollkommen allein. Der Preis fürs Verlieren ist nicht nur ihr eigenes Leben, auch Jace’ Seele.
Clary ist bereit, aller für Jace zu tun, aber kann sie ihm noch vertrauen? Oder ist er für immer verloren?

Welcher Preis ist zu hoch zu bezahlen, selbst für die Liebe?
Cover: 
Für mich hat City of Lost Souls das beste Cover der ganzen Serie! Einfach weil man endlich einmal Jace und Clary zusammen darauf sieht. Und ehrlich gesagt habe ich mir Jace immer genau so vorgestellt: heiß! Und dazu Clarys rote Haare, die das sonst düstere Bild aufheben.
Zu sehen ist außerdem eine Brücke, von der ich ausgehe, dass sie in Prag ist.
Der Stil ist wie bei den bisherigen Büchern auch und das ist wunderbar. Einfach tolle Cover, alle fünf, an denen es nichts auszusetzen gibt. Mir persönlich gefallen die der englischen Ausgaben viel besser als die deutschen.

Zitate:
„Love is a familiar. Love is a devil. There is no evil angel but Love. –William Shakespeare, Love’s Labour’s Lost
„Lead us from the unreal to the real,“ she read aloud. „Lead us from darkness to light. Lead us from death to immortality.“
„You literally knocked me down with the strenght of your passion,“ he observed. „Nice work, Fray.“„You only fell because you wanted to. I know you,“ she said. The moon shone down on them like a spotlight, like they were the only people under it. „You never slip.“He touched her face. „I may not slip,“ he said, „but I fall.“
Der erste Satz:
Simon stood and stared numbly at the front door of his house.
Charaktere:
Clary: Clary ist einfach Clary. Sie stürzt sich Hals über Kopf in alles, was ihr vielleicht dabei helfen könnte, Jace zu retten. Sie ist rücksichtslos, und darum liebt Jace sie.
Ein Zitat, was einfach alles ausagt: „There isn’t anything I woudn’t do for jace.“
Jace: Als Jace das erste Mal auftauchte, hab ich innerlich geschrien. Und als ich dann merkte, dass er einfach nicht der Jace ist, den ich so vermisst habe, wollte ich einfach nur schnell weiterlesen. Aber der andere Jace hatte dennoch Züge des alten, und als dieser endlich wieder er selbst war, habe ich erstmal gemerkt, was Jace zu einem so wunderbaren Charakter macht. Allein dafür liebe ich Cassandra Clare.
Sebastian: In City of Glass ist Sebastian alias Jonathan Morgenstern eindeutig der Böse und ich City of Fallen Angels ist er zum Glück tot. Jetzt lebt er wieder und zeigt eindeutig menschliche Züge. Ich dachte für einen kurzen Moment, Sebastian könnte gut sein und dass Clary sich in ihm geirrt hat. Aber so wirklich habe ich ihm nicht geglaubt und ich dachte schon, ich wäre zu misstrauisch, könnte mich nicht wirklich auf diese neue Wendung einlassen und dann: BOOOM! Ich hatte Recht! Er IST immer noch Sebastian

Schreibtstil: 
Die Figuren leben einfach. Man ist mit ihnen New York, Paris, Venedig und Prag. Man schaut mit ihnen in die Zukunft, denkt mit ihnen an die Vergangenheit und erlebt mit ihnen die Gegenwart.
Cassandra Clare schafft es, Charaktere, Handlungen und Orte zu schaffen. Wenn man liest, dann ist man einfach dabei und das macht sie zu meiner Lieblingsautorin.
Man fiebert mit, wenn es spannend ist, man fängt an zu lachen, wenn Jace etwas sagt und man ist auch wirklich traurig, wenn man an Clary und Jace denkt.
Die Sichtweise wechselt und so bekommt man verschiedene Eindrücke, ist an verschiedenen Orten. Es ist einfach toll. Als ich das Buch aufgeschlagen habe und zu lesen begonnen habe, war es wie nach Hause kommen.

Details und meine Meinung: 
Wie sich die Handlung langsam aufbaut, spannend wird und man immer Jace im Hinterkopf hat. Zumindest hatte ich Jace immer im Hinterkopf.
Was Cassandra Clare diesmal wunderbar gemacht hat, sind die Verweise auf die anderen Bücher. Manchmal kommen kursive Zitate aus vorherigen Büchern vor, so wie aus City of Glass wo Jace die ganze Nacht umhergewandert ist und sich dann bei Clary wiedergefunden hat und ihr beim Schlafen zusieht. Oder sogar aus der Infernal Devices- Serie, denn Will Herondale leidet an Anatidaephobie, der Angst, irgendwie, irgendwo von einer Ente beobachtet zu werden. Und was sagt Jace? Dass er schon immer Angst vor Enten hatte. Zum Loskreischen.
Genauso lustig war es, als es zwischen dem Bösen-Jace und Clary heiß herging, Clary aber sagte, ihr wäre jetzt nicht danach und Jace darauf erwidert, er müsse jetzt erst einmal eine kalte Dusche nehmen. Daran sieht man zwar, dass der richtige Jace anders wäre (sieht man später wirklich) aber der Böse hat auch so einige Vorteile.
Genauso lustig waren allein die Bezeichnungen: Team Schlecht: Sebastian, Clary und Jace. Team Gut: Alec, Magnus, Simon Isabell, Maia und Jordan.
Und obwohl ich gedacht habe, dass die Beziehung zwischen Jace und Clary nicht mehr besser werden kann, habe ich mich geirrt.
Als letztes möchte ich noch etwas zu dem Ende sagen.
Cassandra Clare ist die einzige Autorin die ich kenne, die es schafft, ein so glückliches, offenes, spannendes Ende zu schreiben, in dem man sich für die Charaktere freut und gleichzeitig auf den nächsten (und leider letzten) Teil hinfiebert, sobald man das Buch zugeschlagen hat.

Fazit: 
Es zu lesen, wenn man die anderen Bücher kennt, ist so vertraut wie nach Hause kommen.

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen von Ali Shaw





Verlag. Script 5
Preis: 19,95€
Seiten: 398
Buchtrailer: http://www.youtube.com/watchv=uSwDdrxfgR4
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Inhalt: 
Seltsame Dinge gehen auf St. Hauda´s Land vor: Eigentümliche geflügelte Kreaturen schwirren umher, in schneebedeckten Wäldern versteckt sich ein Tier, das mit seinem Blick alles in Weiß verwandelt, im Meer sind wundersame Feuerwerke zu beobachten ... und Ida Maclaird verwandelt sich langsam, von den Füßen aufwärts, zu Glas.
Nun kehrt sie an den Ort zurück, wo alles begann, in der Hoffnung, hier Hilfe zu finden. Doch stattdessen findet sie die große Liebe: Mit ihrer traurigen und trotzigen Art schafft Ida es, die Knoten in Midas' Herzen zu lösen. Gemeinsam versuchen sie nun, das Glas aufzuhalten.

Zitate
„Die Begegnung mit ihm war wie eine Kollision gewesen und sie hatte gewusst, dass sie ihr Leben lang genau danach gesucht hatte: mit solcher Wucht mit einem Menschen zusammenzuprallen, dass sie für einen Moment mit ihm verschmolz.“
„Fotonegative waren die wahrhaftigsten Zeugnisse, die man von seinen Erinnerungen bekommen konnte. Sie waren die Asche, die das Feuer hinterließ, der Bluterguss, der auf der Haut zurückblieb.“
Erster Satz:
In jenem Winter berichteten die Zeitungen über einen Eisberg von der Größe einer Galeone, der voll knirschender Erhabenheit an den Klippen von St. Hauda's Land vorbeitrieb, über ein Wildschwein, das verirrte Wanderer aus dem Felsenlabyrinth unterhalb des Lomdendol Tor herausführte, über einen verblüfften Ornithologen, der in einem Schwarm von zweihundert Krähen fünf Albinos gezählt hatte.

Cover: 
Ein wunderbarer Buchumschlag in grün-schwarz, mit verschnörkelter Schrift und die Silhouetten von Blumen und Ästen. Dieses Muster wird auch im Buch selbst immer wieder aufgegriffen, nämlich zu Beginn jedes neuen Kapitels. Aber was mir an dem Buch an sich am besten gefällt, sind die silbernen Seiten, wenn das Buch geschlossen ist und man es ansieht, die glitzern und an Glas oder Diamanten erinnern.

Schreibstil: 
Ein wunderbarer Schreibstil, der einem die Natur nahebringt und zwischendurch auch immer wieder zum Nachdenken anregt. Jedes einzelne Wort schafft eine magische Welt, in die man nur zu gerne hineintaucht. Der Autor bringt immer wieder wirklich magische Dinge in die Geschichte, die zwar nicht erklärt werden, aber genau das ist das Besondere daran. Man muss einfach akzeptieren, dass es diese Dinge gibt und dass man sie nicht hinterfragen kann.

Charaktere:
Unglaublich tolle, wunderbare, individuelle Charaktere, die alle eine Geschichte haben, die ihre Macken haben und ihre Fehler, die sich in der Geschichte versuchen weiterzuentwickeln und Charaktere, die auch scheitern, aber genau das macht dieses Buch aus.

Details und meine Meinung: 
Ich habe mich unglaublich auf dieses Buch gefreut  und etwas vollkommen anderes erwartet, aber ich war in keiner Sekunde enttäuscht. Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich eine Rezension gelesen, die das Buch ziemlich niedermacht, weil der Autor so viele neue Dinge dem Leser eröffnet, aber für kein einziges eine Erklärung oder Lösung gibt. Aber genauso ist das Buch. Das macht das Buch aus. Es zeigt uns, dass die Welt nicht perfekt sein muss, um sie schön zu finden. Sie muss nicht perfekt sein, um sein Leben auch lebenswert zu finden und es zeigt uns, dass auch ein Buch nicht perfekt sein muss, um etwas Besonderes zu sein. Etwas, das genauso sein soll, wie es ist. Es ist einfach perfekt unperfekt, wie Casper es so schön ausgedrückt hat.
Was ich zuerst ernüchternd fand, war das Ende. Aber wenn ich länger darüber nachdenke, ist auch das Ende genau richtig, eben weil es nicht perfekt ist.

Wir würde ich das Buch in einem Satz beschreiben?
Magisch.